Die fünfteilige Reihe „Error“ der Künstlerin Malin Emming beschäftigt sich mit der Bedeutung von artifiziellen Grenzen und dem daraus resultierendem Spannungsverhältnis zwischen Distanz und Nähe. Dafür wurden analoge Karten digital neu interpretiert. Wege, Verbindungen und Möglichkeiten werden durchtrennt, neu durchmischt, durchschnitten oder verlieren sich gänzlich. Diese kritische Wahrnehmung des sozialen Raums wird durch die veränderte Raumerfahrung während der Covid-19 Pandemie als digitaler Ladefehler beschrieben und versucht die Folgen dieser Veränderung durch die Verlegung der analogen Karten in den digitalen und ortlosen Raum zu beschreiben. Die Künstlerin spielt dabei bewusst mit Gefühlen der Orientierungs- und Hilflosigkeit. Durch den Gebrauch von Schärfe und Unschärfe, Verdichtungen sowie Farbigkeit macht sie die Veränderung von Relationen deutlich und drückt durch aufgeladene Kontraste die Disharmonien aus.
The five-part series “Error” by artist Malin Emming deals with the significance of artificial boundaries and the resulting tension between distance and proximity. To this end, analog maps have been digitally reinterpreted. Paths, connections and possibilities are severed, remixed, intersected or lost altogether. This critical perception of social space is described as a digital loading error due to the altered spatial experience during the Covid-19 pandemic and attempts to describe the consequences of this change by shifting the analog maps into digital and placeless space. The artist deliberately plays with feelings of disorientation and helplessness. Through the use of sharpness and blurring, condensation and color, she makes the change in relations clear and expresses the disharmonies through charged contrasts.